Stressverarbeitung nach einem belastenden Einsatz (SvE) sowie Einsatz im Kanalbereich bzw. Umgang mit Hydranten waren die Themen der Winterschulung in Deutsch Gerisdorf.
Neben den beiden Referenten BR Aumüllner und Ing. Schedl konnte ABI Kappel 65 Feuerwehrmitglieder begrüßen. Unter ihnen auch der Kdt. der Stadtfeuerwehr Kirchschlag HBI Mayer sowie Unterabschnittskommandantin HBI Pichler-Holzer.
BR Jim Aumüllner referierte zum Thema SvE. Mit Beispielen aus der Praxis brachte er den Teilnehmern jenen Bereich näher, in welchem die sog. Peers eingesetzt werden. Mit Nachdruck wies er darauf hin, dass Einsätze für junge Mitglieder oft sehr belastend sind. Diese Feuerwehrmitglieder sind langsam (behutsam) ins Einsatzgeschehen einzubinden. Die beiden Kernbotschaften des Vortrags:
- Alkohol ist keine Lösung (verschiebt die Belastung nur um einige Stunden nach hinten)
- Gefühle kann man zeigen
Ing. Schedl (Wasserleitungs- und Abwasserverband Lockenhaus/WAVL) brachte den TeilnehmerInnen die Organisationsstruktur näher. Der WAVL betreut dzt. ca. 88 km Transportleitung von 27 Ortsteilen (=ca. 15.000 Einwohner). Weiters zeigte er Vor- und Nachteile des Trenn- bzw. Mischsystems auf. Besonders bei Hochwassereinsätzen ist darauf zu achten, welchem System das abgepumpte Wasser zugeführt wird. Beim Einstieg in Kanalschächte ist immer auf etwaige Explosions- bzw. Faulgase zu achten. Mit der richtigen Bedienung von Hydranten (klingt banal – brachte jedoch wichtige Hinweise) beendete Ing. Schedl seinen mit Fotos u. Grafiken unterstützten Vortrag.
